Quo vadis Nahverkehr?

Veranstaltung der CDU Ziegelhausen: Quo vadis Nahverkehr?
„Wird Ziegelhausen abgehängt?“, so war die etwas provokante Fragestellung der Veranstaltung der CDU Ziegelhausen/Peterstal zum Thema Nahverkehr am vergangenen Dienstag, 14. Mai. 
 Zahlreiche Interessierte waren der Einladung gefolgt und hörten zunächst einen Impulsvortrag des CDU-Kreisvorsitzenden und Stadtrats Alexander Föhr, der den angekündigten Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion Dr. Jan Gradel krankheitsbedingt vertrat. In seiner Ansprache ging Föhr auf eine Reihe aktueller Entwicklungen in der Heidelberger Verkehrspolitik ein, die auch für den Stadtteil von Relevanz sind. Neben Fragen der künftigen Veränderungen an der Linienführung der Buslinien 33 und 34 ging der CDU-Kreisvorsitzende insbesondere auf die Einführung des vergünstigten Stadtteiltickets ein, die spätestens zum 1. Januar 2020 ansteht. „Hier haben wir als CDU einen großen Erfolg erzielt,“, sagte Föhr. Während sich die politische Konkurrenz nur für ein Kurzstreckenticket mit einer Abdeckung von bis zu vier Haltestellen eingesetzt habe, hätte sich die CDU stets für ein umfangreicheres Stadtteilticket eingesetzt.

„Die Konkurrenz hat sich schlichtweg nicht dafür interessiert, wie groß unser Stadtteil eigentlich ist,“ so Föhr. „Uns ist wichtig, dass bei allem notwendigen Ausbau des ÖPNV in anderen Stadtteilen Ziegelhausen und Peterstal nicht vergessen werden,“ so die Vorsitzende des Stadtbezirksverbands Monika Becker, schließlich seien viele Menschen im Stadtteil auf ein funktionierendes Angebot an Busverbindungen in die Stadt bzw. an die S-Bahn-Station in Schlierbach angewiesen. Ähnliche Plädoyers gab es auch in der anschließenden und
durchaus detailreichen Diskussion, in der unter anderem über das Interesse in der
Bürgerschaft an einer direkten Verbindung ins Neuenheimer Feld gesprochen wurde. Die Nachfrage sei vorhanden und mit einem entsprechenden Angebot ließen sich sicherlich viele Menschen von einem Umstieg weg vom Auto und hin zum ÖPNV überzeugen. Gleiches ließe sich sicherlich auch durch einen Ausbau der Taktung des bestehenden Linienangebots erreichen, so die einhellige Meinung. Nicht zuletzt waren sich die Pendelerprobten unter den Gästen darüber einig, dass eine bessere Taktung zwischen Bus und S-Bahn notwendig sei. Diese und weitere Anregungen griff Stadtrat Föhr gerne auf. So sei man für jeglichen Input dankbar und werde diesen möglichst mit Erfolg an die RNV weiterleiten. 

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